CDU will mehr Qualität ohne Radikalumbau der Schullandschaft!
Nach einem Artikel in der heutigen Ausgabe der Volksstimme zum Wahlprogramm der CDU stellt der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, André Schröder, klar:
„Entgegen der Aussage in der Volksstimme gibt es mit der CDU keine ‚deutliche Veränderung des bestehenden Systems‛. Zur Vermeidung weiterer Schulschließungen will die CDU den Kommunen die Option geben, einen Grundschulverband zu gründen. Es ist das erklärte Ziel der CDU, allen Versuchen entgegen zu treten, die Schullandschaft radikal umzubauen, die Abiturzeit auf 13 Jahre zu verlängern und mit dem Vorrang für eine allgemeinbildende Gemeinschaftsschule alle anderen Schulformen in Frage zu stellen.
Es ist nichts Ungewöhnliches, auch im Grundschulbereich Leistungen in Fächern wie in Deutsch und Mathe vergleichbar zu machen. Eine verbindliche Orientierung für die Eltern durch diese Vergleichbarkeit und durch die Schullaufbahnempfehlung soll mithelfen, dass künftig weniger Schülerinnen und Schüler im Gymnasium scheitern. Die Aussage, die freie Schulwahl würde damit abgeschafft, ist eine irreführende Zuspitzung.
Die Wiedereinführung der verbindlichen Schullaufbahnempfehlung, in Abhängigkeit von den Ergebnissen zentraler Klassenarbeiten in den Kernfächern Deutsch und Mathematik, stellt keine Prüfung im formalen Sinne dar. Den Eltern bleibt die Letztentscheidung über die schulische Laufbahn ihres Kindes vorbehalten. Diese soll nur unter Einbeziehung des Votums der Grundschule erfolgen. Dazu sind die Ergebnisse von Klassenarbeiten im letzten Schulhalbjahr der Grundschule hilfreich und unterstützend.“