CDU lehnt Pläne der EU-Kommission als Angriff auf die deutschen Berufszugangsregeln ab
„Die deutsche Berufszugangsregelungen sind aus Sicht der CDU-Fraktion nicht zu reglementieren, sondern im Sinne hoher Qualitätsstandards und eines hohen Qualifikationsniveaus herauszuheben“, so das Fazit des wirtschftspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, zur heutigen Landtagsdebatte um den Antrag der Koalitionsfraktionen „Freie Berufe – Bewährte Standards zur Sicherung von Qualität, Qualifizierung und Verbraucherschutz erhalten“.
Thomas bezeichnet die von der EU-Kommission vorgesehene Aufweichung der Zugangsregeln als inakzeptabel. Dies wäre ein klarer Angriff auf das hohe Qualifikations- und Qualitätsniveau sowie auf den Verbraucherschutz der Freien Berufe in Deutschland. Die Bundesregierung ist aufgefordert, für den Schutz der Standards zu kämpfen.
„Die hohe Anzahl von freiberuflichen Existenzgründerinnen und -gründern belegt die wachsende Bedeutung der Freien Berufe für den Mittelstand. Aus diesem Grund verfolgen wir mit unserem Antrag das Ziel, die hohen Qualitätsstandards bei den Freien Berufen, die über Regelungen im Berufszugang erfolgen, zu bewahren. Die Zulassungspflicht für die Freien Berufe und das Handwerk stellt kein Hindernis für Mobilität von Selbständigen und abhängig Beschäftigten im europäischen Binnenmarkt dar, da durch die modernisierte Richtlinie über die Anerkennung ausländischer Berufsqualifizierungen ein entsprechender Marktzugang sichergestellt wird. Deutsche Berufszugangsregelungen sind nicht zu reglementieren, sondern im Sinne hoher Qualitätsstandards und eines hohen Qualifikationsniveaus herauszuheben.“