Brauchen Dreiklang aus vernetzen Lebensräumen, Populationskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen an Straßen
Angesichts zunehmender Wildunfälle in Sachsen-Anhalt fordert die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt eine bessere Vernetzung von Lebensräumen. Angesichts der steigenden Verkehrsdichte habe es in den zurückliegenden Jahren ein positives Umdenken in der Verkehrsplanung gegeben. „Hier wird viel getan. Wildbrücken, Durchlässe oder Tunnel sind sehr kostspielige, aber wirkungsvolle Methoden, um für die Tiere durch Straßen getrennte Lebensräume zurückzugewinnen. Die Tiere müssen barrierefrei wandern können, so wie es ihrem Naturell entspricht“, so der umweltpolitische Sprecher Detlef Radke.
Trotzdem dürfe man die Wildbestände nicht dem Selbstlauf überlassen. Die Tiere würden durch den vermehrten Anbau von Mais und bitterstoffarmen Raps eine hervorragende Nahrungsgrundlage finden, die zu hohen Vermehrungsraten – besonders bei Schalenwild – führe.
Radke appelliert auch an die Autofahrer auf ihr Tempo zu achten. „Wer mit überhöhter Geschwindigkeit in der Dämmerung durch ein Waldgebiet rast, handelt grob fahrlässig und gefährdet sein Leben“, so Radke.