Leimbach: Kleinkläranlagen bald auf dem Stand der Technik – Wasserqualität verbessert sich weiter
Zur Abwasserbeseitigung in Sachsen-Anhalt äußert sich der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Thomas Leimbach:
„Ein Ziel der Abwasserpolitik in den vergangenen Jahren war es, die Wasserqualität der Fließgewässer zu verbessern. In zentralen Reinigungsanlagen, aber auch in dezentralen Anlagen konnten signifikante Fortschritte erzielt werden. Die Ersterschließung ist in Sachsen-Anhalt weitgehend abgeschlossen. Nur in einigen wenigen Regionen, besonders im Süden des Landes, sind noch größere Maßnahmen erforderlich. Mehr als 90 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner verfügen inzwischen über einen Anschluss an zentrale Kläranlagen, die den bundesweiten und europäischen Anforderungen entsprechen. Das Land hat die dazu notwendigen Investitionen der Gemeinden bisher mit mehr als 1,2 Milliarden Euro gefördert.
Auch die Kleinkläranlagen, die als Dauerlösung für einzelne Anwesen weiter bestehen, sind zu mehr als 80 Prozent an die heutigen bundesweiten Anforderungen angepasst worden. Das sind fast 14.000 Anlagen, die mit einer biologischen Reinigungsstufe ausgerüstet sind. Von der Alternative, das Abwasser zu sammeln und abfahren zu lassen, ist in fast 12.000 Fällen Gebrauch gemacht worden. Das kann besonders dann sinnvoll sein, wenn auf einem Grundstück nur wenig Abwasser anfällt. Zur Unterstützung der Grundstückseigentümer hat das Land eigens das Darlehensprogramm ‚Sachsen-Anhalt KLAR‛ aufgelegt, das bisher mehr als 1.500-mal in Anspruch genommen worden ist.
Die Verbesserung der Abwasserbeseitigung war nach 1990 dringend notwendig, um die Qualität der Gewässer zu verbessern, die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu schaffen, aber auch um nationale und europäische Vorgaben umzusetzen.
Den Gemeinden und Zweckverbänden wird empfohlen, bei der weiteren Erschließung mit Augenmaß vorzugehen und genau zu prüfen, wie sich das finanziell auf die Gebühren auswirkt und ob es gegebenenfalls vernünftige Alternativen zur zentralen Erschließung gibt.“