Dem Metalldiebstahl konsequent entgegentreten
Auf den Vorschlag der SPD, eine Buchführungspflicht für Schrotthändlerinnen und -händler einzuführen, hat der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, mit Skepsis reagiert. Er warnt in diesem Zusammenhang vor einer unverhältnismäßigen Bürokratisierung des Alt- und Buntmetallhandels im Land. „Darüber hinaus darf nicht grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Branche von Hehlerinnen und Hehlern unterwandert ist. Mit einem solchen Vorwurf werde die gesamte Branche kriminalisiert“, so Thomas.
„Es gelten umfangreiche Selbstverpflichtungen und Auflagen für die Schrott- und Recyclingbranche sowie eine schriftliche Nachweispflicht. Bei Abgabe von Schrott werden die persönlichen Daten der Verkäuferinnen und Verkäufer aufgenommen. Darüber hinaus arbeitet das Recyclinggewerbe eng mit den Behörden zusammen. Zahlreiche Diebstähle konnten so in den zurückliegenden Monaten angezeigt und aufgeklärt werden.
Es ist also wenig hilfreich, über ‚schwarze Schafe‛ innerhalb der Branche zu reden, sondern es geht vielmehr darum, den international agierenden Banden konsequent entgegenzutreten“, erklärt Thomas abschließend.