Beschulung der Kinder von Zugewanderten und Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Zur heutigen Debatte über Maßnahmen für die Beschulung der Kinder von Zugewanderten und Flüchtlingen geben die Rednerin im Plenum Angela Gorr und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Kultur der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Hardy Peter Güssau, folgende Erklärung ab:
„Das Thema eignet sich nicht für politische Auseinandersetzungen. Deshalb haben wir den Antrag direkt in die entsprechenden Ausschüsse des Landtages überwiesen. Dem Anliegen, Kindern mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund mithilfe eines verstärkten Deutschunterrichts an unseren Schulen zu einer besseren Teilhabe in unserer Gesellschaft zu verhelfen, wollen wir uns gerne anschließen. Über die konkreten Maßnahmen, die dazu dienen sollen, muss aber sehr sorgfältig beraten werden. Denn es geht an dieser Stelle auch und vor allen Dingen um den richtigen und effektiven Einsatz von personellen Ressourcen, die bereitgestellt werden müssen.
Darüber hinaus ist es jedoch auch von Bedeutung im Sinne einer besseren Teilhabe und Chancengleichheit, eine ‚Willkommenskultur‛ zu entwickeln, die den jungen Menschen ermöglicht, ihre eigenen kulturellen und sprachlichen Fähigkeiten in den Lernprozess einzubringen“, so Angela Gorr.
„Wir brauchen zur Ressourcenplanung vor allen Dingen auch eine belastbare Bestandsaufnahme der konkreten Zahlen an Kindern mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund in unserem Land. Derzeit ändern sich diese Zahlen aufgrund des Zustroms fortlaufend. Erst wenn wir auf ein Schuljahr bezogene Daten haben, können wir konkrete Maßnahmen einleiten“, kommentiert Güssau abschließend.