Artenschutz an Windkraftanlagen wird weiter gestärkt
Die Fraktionen von CDU und SPD sind beunruhigt, ob und in welchem Umfang besonders geschützte Tierarten Opfer von Windkraftanlagen werden. Auf der heutigen Sitzung des Umweltausschusses ging es um die Umsetzung des Antrages der Koalition (Dr. 6/3792), der das Thema Artenschutz an Windkraftanlagen behandelt. Dazu Thomas Leimbach, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt:
„Es ist ein klassisches Dilemma! Einerseits wollen wir ein Gelingen der Energiewende, und das geht nur mit Windkraft, andererseits töten Windmühlen Vögel und Fledermäuse.
Sachsen-Anhalt als Land des Rotmilans und Heimat zahlreicher Fledermausarten muss seine Verantwortung gegenüber den Tierarten sehr ernst nehmen. Eine ideologisch anmutende Scheuklappenpolitik der Grünen, Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die Artenvielfalt, auf den Bestand bedrohter Tierarten, nicht zu berücksichtigen, halten wir für verfehlt.
Zusammen mit dem Koalitionspartner hat die CDU darauf hingewirkt, dass das Land zusammen mit den Windkraftanlagenbetreibern präventive Maßnahmen entwickelt. Konkret haben wir im Nachtragshaushalt einen Titel über 50.000 Euro eingestellt, damit erstmals ein spezifisches Monitoring für Fledermäuse durchgeführt werden kann. Das Thema Artenschutz an Windkraftanlagen wird die Anlagenbetreiber und die Umweltbehörden noch intensiv beschäftigen.“