Unterstützung des Landes für die Sanierung des Arendsees weiter gewährleisten
Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Wasser und Energie“. Bei vielen Arten der Energieerzeugung wird Wasser benötigt, so bei thermischen Energiequellen oder der Kernkraft. Aber es ist auch möglich, die Wasserkraft direkt zu nutzen. Dazu erklärt Jürgen Stadelmann, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt.
„Auch wenn Sachsen-Anhalt ein Bundesland mit relativ geringem topografischen Gefälle ist und demnach das Potenzial in anderen Bundesländern vergleichsweise höher ist, kann die Wasserkraft einen Teil zur Umsetzung der Energiewende beitragen. Der Anteil der Wasserkraft an der Energieerzeugung wird allerdings kaum über ein Prozent hinauskommen, denn ein wichtiger Aspekt ist die Gewährleistung der ökologischen Durchgängigkeit von Gewässern.“
Das Umweltbundesamt verkündet am Tag des Wassers auch den „Gewässertyp des Jahres 2014“. Dieser ist in diesem Jahr der „tiefe, nährstoffarme See Norddeutschlands“, zu dem der Arendsee gehört.
„Der See muss allerdings nachhaltig saniert werden. Grund ist die hohe Phosphor-Konzentration, die u. a. auch die im See befindlichen Fische beeinträchtigt. Das Land hat bereits mit allen Beteiligten wie der Stadt und dem Landkreis eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die auch die Ursache für den Phosphorwert finden soll. Hierbei sind Altlasten aus DDR-Zeiten zu vermuten, zur Klärung aber noch weitere Untersuchungen geplant. Die Stadt hat bereits signalisiert, die ggf. erforderlichen Sanierungsmaßnahmen des Landes zu befürworten, auch wenn eine ‚Fällung’ notwendig wird. Hierbei würde ein Mittel eingesetzt werden, welches auch bei der Trinkwasseraufbereitung zum Einsatz kommt. Ich begrüße ausdrücklich das gemeinsame Engagement des Landes samt seiner Behörden sowie der Stadt Arendsee und des Landkreises“, so Stadelmann abschließend.
Hintergrund:
Der Weltwassertag geht auf eine Resolution der Vereinten Nationen vom 22. Dezember 1992 zurück und wird seit 1993 jährlich begangen.