Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz in Sachsen-Anhalt 2025
Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hat am 08. April 2014 zu ihrer Veranstaltung „Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz in Sachsen-Anhalt 2025 – Konzepte und Handlungserfordernisse“ eingeladen.
Referenten waren der stellv. Fraktionsvorsitzende sowie Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien der CDU-Landtagsfraktion, Markus Kurze, der Leiter des Referates für Brand- und Katastrophenschutz, Zivile Verteidigung, Militärische Angelegenheiten, Rettungswesen im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Lutz-Georg Berkling, sowie die Professorin für Psychologie u. a. für den Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Leitendes Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern (bis 2013), Prof. Dr. phil. Irmtraud Beerlage.
Die Referentin und die Referenten sprachen mit dem Publikum über die Herausforderungen, vor denen Sachsen-Anhalt im Bereich des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes aufgrund des demografischen Wandels steht.
„Wir müssen für Sachsen-Anhalt zukunftsfähige Modelle für den niedrigschwelligen und individuellen Zugang zu einer hochwertigen Versorgung unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger entwickeln. Vor allem im Bereich der flächendeckenden Sicherstellung einer hochwertigen (notfall-)medizinischen Versorgung auch in ländlich-strukturschwachen Regionen gilt es zu diskutieren, welchen Beitrag die Bürgerinnen und Bürger zur Sicherstellung des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes leisten können.
Ein Ansatz ist die ‚Community Resilience‛, eine widerstandsfähige Gemeinschaft. Wesentlich dafür ist der Mensch, der adäquat auf mögliche Schadensereignisse in seiner Gemeinde vorbereitet ist und auf der Grundlage einer soliden Selbsthilfefähigkeit möglichst lange eigenverantwortlich leben und handeln kann. Zur Unterstützung sind hier beratende Versorgungsstrukturen vorzusehen. Aus unserer Sicht können hier die Hilfsorganisationen, wie bspw. das Deutsche Rote Kreuz, eine maßgebliche Rolle spielen“, so Markus Kurze abschließend.