Es gibt keine Liebe zweiter Klasse und Homosexualität ist keine Krankheit!
Die öffentliche Auseinandersetzung um das Thema Homophobie ist für uns eine gute Gelegenheit, auf unser gerade erst beschlossenes Grundsatzprogramm hinzuweisen und damit die Position der CDU zu verdeutlichen. Es steht für uns außer Frage, dass das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften Leitfaden unseres politischen Handelns sind. Es gibt keine Liebe zweiter Klasse und Homosexualität ist keine Krankheit! Diskriminierungsfreiheit gegenüber einvernehmlich gelebter sexueller Vielfalt lässt sich aus unserer Sicht durchaus mit dem besonderen Schutz von Ehe und Familie verbinden.
„Das Thema ist nicht neu. Bereits in den neunziger Jahren gab es dazu eine transparente Auseinandersetzung und Leo e.V. wurde als Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes seinerzeit im Landtag angehört. Ich selbst bin bis heute kein Mitglied des Vereins, habe an keinen Seminaren teilgenommen oder bis heute eine Kuratoriumssitzung besucht. Ich habe die Vereinsarbeit vor Ort durch eine Vielzahl seriöser Projekte (Buchlesungen zu regionaler Geschichte, Rittergutsanierung, Töpfer- und Backkurse etc.) kennengelernt. Daher kam auch meine Bereitschaft zur Mitwirkung. Ich möchte in Zukunft weiterhin sinnvolle Projekte zur Förderung von Familie und Jugend und für bürgerschaftliches Engagement unterstützen. Fragwürdige Therapieversuche gehören für mich nicht dazu. Der Verein muss seine Position zunächst intern klären, bevor ich ihn unterstützen kann“, so André Schröder, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt.