CDU-Fraktion unterstützt Vorstoß von Frau Wanka
Zum Vorstoß der Bundesbildungsministerin Dr. Johanna Wanka, die die vielen Studienabbrecher dazu bewegen will, eine Ausbildung anzustreben, äußern sich der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt Hardy, Hardy Peter Güssau, sowie der Sprecher für Berufliche Bildung, Thomas Keindorf.
„Wir unterstützen die Überlegungen der Bundesministerin Wanka. Sie nimmt einen Gedanken auf, den wir schon in unserem Strategiepapier zur Beruflichen Bildung aufgegriffen und formuliert haben (https://www.cdufraktion.de/wp-content/uploads/2013/05/Strategiepapier-Berufliche-Bildung_2013.pdf). Es ist richtig, jungen Männern und Frauen, die erkennbar den Herausforderungen eines Studiums nicht gewachsen sind, die ‚goldene Brücke‛ einer Berufsausbildung zu eröffnen. Leistungsnachweise, die im Studium erbracht wurden, sollten auf die Ausbildung angerechnet werden können. Grundsätzlich wäre es besser, wenn die Erkenntnis ‚Ich bin nicht für ein Studium geeignet‛ schon während der Schulzeit einsetzen würde, um unnötige Zeitverluste zu vermeiden. Wir schlagen Gymnasiasten vor, in Bezug auf ihren weiteren Lebensweg auch in Erwägung zu ziehen, schon nach dem Ende der Klassenstufe 10 eine Berufsausbildung anzustreben“, so Keindorf.
„Es ist notwendig, dass wir uns von dem zunehmenden Akademisierungswahn distanzieren und uns wieder verstärkt den Ausbildungsberufen in unserer Arbeitswelt zuwenden. Ansonsten werden wir in wenigen Jahren die Situation vorfinden, dass nur noch der akademische Abschluss zählt. Wir benötigen aber nicht zwingend einen Kfz-Mechatroniker mit Bachelor- oder Masterabschluss. Diese Spirale muss durchbrochen werden“, erklärt Güssau abschließend.