Zukunft des ländlichen Raums und der Junglandwirte voranbringen
„Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) hat eine besondere Bedeutung für ein durch ländlichen Raum geprägtes Land und soll Planungssicherheit für die neue Förderperiode geben“, so Bernhard Daldrup, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt und Redner im Landtag, zum Thema „Gemeinsame Agrarpolitik in der neuen Förderperiode“:
„Sachsen-Anhalt bekommt insgesamt mehr Mittel als ursprünglich angenommen, trotz der Kürzung im Agrarhaushalt der EU generell. Es werden 2014 – 2020 knapp 880 Millionen Euro aus Brüssel nach Sachsen-Anhalt gehen. Mehr Mittel bedeuten dabei auch eine höhere notwendige Ko-Finanzierung, die sichergestellt sein sollte.
Für die ersten Hektare allgemein sowie für die Junglandwirte im Speziellen gibt es eine extra Prämie, um diese besonders zu fördern (für die ersten 30 Hektar: 50 Euro, für weitere 16 Hektar: 30 Euro, Junglandwirte: auch 50 Euro pro Hektar mehr). 4,5% der Flächenprämien werden nun zusätzlich für den ländlichen Raum eingesetzt. Das von der EU vorgesehene Greening, also die Nutzung von ökologischen Vorrangflächen, soll national so ausgestaltet werden, dass wirkungsvolle Beiträge zu Umwelt-, Natur- und Klimaschutz möglich bleiben.
Der Anteil der Gemeinsamen Agrarpolitik am EU-Gesamthaushalt ist in den letzten Jahrzehnten leider kontinuierlich gesunken. Die Mittel, die von der ersten in die zweite Säule transferiert werden, sollen daher den Landwirten zur Verfügung stehen. Des Weiteren müssen Bürokratie abgebaut und die Verwaltung vereinfacht werden. Es soll einen fondsübergreifenden Ansatz in der neuen EU-Förderperiode geben. Gleiche Fördersätze für private und öffentliche Antragsteller sind zu begrüßen.“