Stadelmann: Natura 2000 nachhaltig und effizient umsetzen
„Das oberste Ziel ist der Erhalt der biologischen Vielfalt in entsprechend geeigneten Gebieten, wie es Natura 2000 vorsieht“, so Jürgen Stadelmann, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in der Beratung des Tagesordnungspunktes 24 der heutigen Landtagssitzung (Naturschutzgebiet „Elbaue Jerichow“).
„Diesem Ziel hat sich unser Land durch eine eigene Strategie zur Biodiversität verschrieben. In Sachsen-Anhalt muss dazu unter anderem noch die Naturschutz-Richtlinie Fauna-Flora-Habitat von 1992 umgesetzt werden.
Die CDU-Fraktion will, dass die Eigentümer, Verbände und Flächennutzer weiterhin bei der Umsetzung beteiligt werden. Uns ist bewusst, dass eine solche Umsetzung nicht völlig problemlos erfolgen kann, da sie mit verschiedenen Veränderungen verbunden ist. Der Vorgabe der EU, dass der Gebietszustand erhalten bleiben soll, muss dabei ebenfalls Rechnung getragen werden. Über 10 Prozent der Landesfläche sind betroffen.
Wir begrüßen daher, dass der Entwurf einer Schutzgebietsverordnung für das Naturschutzgebiet ‚Elbaue Jerichow‛ erneut ausgelegt wird und darin bereits Hinweise von Bauern, Anglern und Jagdpächtern aufgenommen wurden. Weiterhin unterstützen wir die von Minister Aeikens angekündigten Verfahrensänderungen, die die Effizienz des gesamten Verfahrens verbessern sollen. Wir sind so auf einem guten Weg, Natura 2000 nachhaltig umzusetzen.“
Hintergrund:
In der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geht es darum, Sorge zu tragen für die Sicherheit und den Schutz wildlebender Arten und ihrer Lebensräume, die europaweit vernetzt sind. Die Vernetzung der Schutzgebiete ist auch unter der Bezeichnung Natura 2000 bekannt.