Schröder: Klassenwiederholung muss als pädagogische Chance erhalten bleiben
Die Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU haben sich auf einer Konferenz in Dresden unter anderem mit dem Thema Schulpolitik befasst.
André Schröder, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, wies auf die große Einigkeit bei allen Fraktionschefs hin, die Klassenwiederholung auch künftig zu ermöglichen, um für leistungsschwache Schüler und Schülerinnen eine nachholende Wissensvermittlung zu ermöglichen.
„Durch die Klassenwiederholung können Schüler und Schülerinnen ihr Leistungsniveau effektiver dem der nachfolgenden Jahrgänge anpassen.
Eine Abschaffung des Sitzenbleibens ist besonders in Hinblick auf die berufliche Lebenswirklichkeit nicht förderlich. Damit würden individuelle Leistungsunterschiede übergangen werden und das Erreichen des Klassenziels wäre eher ein Automatismus als abhängig von Anstrengung und Fleiß. Das Wiederholen einer Klasse ist in diesem Sinne auch eine pädagogische Maßnahme, mit deren Hilfe schwächere Schüler lernen, dass persönliches Engagement und Anstrengung wichtig zur Zielerreichung sind.
Dennoch sollte das Sitzenbleiben das letzte pädagogische Mittel sein und erst angewendet werden, wenn individuelle Fördermethoden nicht greifen.“
Schröder betonte, dass mit der 14. Novelle des Schulgesetzes in Sachsen-Anhalt die Klassenwiederholung weiterhin gesetzlich möglich bleibt.