Grüne greifen Autonomie der Hochschulen an
Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wissenschaft und Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat vor einer vorbehaltlosen Offenlegung von Kooperationsvereinbarungen zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft gewarnt.
„Wenn man mehr Drittmittel aus der Wirtschaft einfordert, aber gleichzeitig verlangt, dass Auftragsarbeiten der Unternehmen publik gemacht werden, dann erreicht man genau das Gegenteil. Die Grünen fordern die Freiheit von Forschung und Lehre. Bei den Drittmitteln aber mischen sie sich in die inneren Angelegenheiten der Hochschulen ein und brechen den Vertrauensschutz der Vertragspartner“, so Thomas.
Die Hochschulen seien öffentliche Einrichtungen, die im Interesse und zum Wohl der Gesellschaft Forschung betreiben. Daher müsse sichergestellt werden, dass sie nicht aus finanziellen Zwängen heraus ihre Autonomie verlieren. Die Freiheit von Forschung und Lehre müsse unbeeinflusst bleiben. Zudem würde kein Unternehmen zukünftig mit einer Hochschule zusammenarbeiten, wenn Forschungsinterna ungehindert an die Öffentlichkeit gelangen.