CDU in Mitteldeutschland fordert breiten Energiemix für Preisstabilität
Die CDU-Fraktionen der mitteldeutschen Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt fordern das Festhalten an einem breiten Energiemix. Dies teilten die Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Wirtschaft Ulrich Thomas und für Energie Steffen Rosmeisl heute in Magdeburg mit.
„Wir haben einen konkreten Forderungskatalog erarbeitet, der vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der mitteldeutschen Wirtschaft und die Preisstabilität für die Verbraucher im Blick hat. Momentan gibt es zu viele unterschiedliche Konzepte in den Ländern. Wir haben an die Berliner Koalitionsgespräche die feste Erwartungshaltung, dass Energiepolitik künftig stärker koordiniert wird“, so Thomas.
„Die Hinwendung zu Erneuerbaren Energien und deren fast völlige Finanzierung über Umlagen darf nicht die Bereitstellung der Grundlast aus Braunkohle, Gas und Biogas unrentabel machen. Der Erhalt bestehender wie auch der Bau neuer Kraftwerke muss sich weiter lohnen. Gleichzeitig fehlen für den richtigen Einsatz der Erneuerbaren Energien die notwendigen Verteilnetze, wie auch die entsprechenden Speichermöglichkeiten“, so Rosmeisl.
Die steigenden Umlagen und die in deren Folge steigenden Energiepreise mindern die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung. Zusätzliche Belastungen werden inzwischen als nicht mehr tragbar empfunden. Es besteht die Erwartung an die Politik, hier schnell nachhaltige Entscheidungen zu fällen.
Zentrale Forderungen des Positionspapiers sind die Einbeziehung der heimischen Braunkohle als Grundlastträger für die Energieerzeugung, die zentrale Organisation der Energiewende sowie ein vernünftiger Netzausbau. Der Zubau regenerativer Energien darf nicht mehr quantitativ erfolgen, sondern müsse sich verstärkt an der Preisstabilität und an den technischen Möglichkeiten orientieren.