Siegfried Borgwardt: Toleranz und Akzeptanz nicht nur politische, sondern gesamtgesellschaftliche Aufgabe
„Es ist unser Ziel, dass die Menschen in unserem Land ganz nach ihrer Fasson selbstbestimmt leben sollen und dabei auch verschieden sein können“, so Siegfried Borgwardt, rechtspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt. Hintergrund ist die Behandlung der Situation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender und intersexuellen Menschen (LSBTI) in Sachsen-Anhalt in der heutigen Landtagssitzung.
„Das grundrechtlich verbürgte, allgemeine Persönlichkeitsrecht schützt die persönliche Lebenssphäre und damit auch die sexuelle Identität, die Geschlechteridentität und die sexuelle Orientierung. Keine Partei oder Fraktion hat heute beispielsweise ein Monopol für homopolitische Anliegen.
Emanzipation und Akzeptanz von Menschen mit verschiedener sexueller Identität und Orientierung können aber nicht allein Aufgabe der staatlichen Gewalt sein. Es ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit.
Toleranz und Akzeptanz lassen sich hauptsächlich im Umgang der Gesellschaft mit ihren Mitmenschen messen. In einer toleranten Gesellschaft muss jeder leben und lieben können – wie und wen er will. Wir sind immer in der Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass sich in unserem Land keine homophobe oder transphobe Mentalität herausbildet. In diesem Sinne arbeiten wir daran, den moralischen Umgang der Gesellschaft mit Homosexualität stetig zu verbessern.
Die Beratungsangebote im Land sind vorbildlich, transparent und finanziell ausreichend gefördert. Zahlreiche Projekte und Initiativen werden unterstützt. Beratungsstellen leisten eine hervorragende Arbeit. Dies hat uns die Beantwortung der Großen Anfrage wieder vor Augen geführt“, so Borgwardt abschließend.