Jürgen Stadelmann: WissenschaftsCampusHalle leistet einen wichtigen Beitrag für Sachsen-Anhalt
Während ihrer auswärtigen Arbeitsgruppensitzung lernte die Umweltarbeitsgruppe der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt den WissenschaftsCampusHalle (WCH) kennen. Dieser wurde vor einigen Monaten, im Juni 2012, eröffnet. Die Arbeitsgruppe Umwelt unterhielt sich unter anderem mit einem der beiden Sprecher des WCH, Prof. Ludger Wessjohann.
„Der Campus für pflanzenbasierte Bioökonomie in Halle ist ein Leuchtturm mit internationaler Ausstrahlung, von denen wir mehr im Lande brauchen.
Der Wissenschaftscampus Halle vereint weltweit führende Experten auf dem Gebiet der Pflanzen-, Agrar-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und dient der Förderung einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Es wird an der Lösung gesellschaftlicher Fragen gearbeitet sowie auch anwendungsorientiert für den späteren wirtschaftlichen Einsatz geforscht. Somit leistet der WCH einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität Sachsen-Anhalt“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Jürgen Stadelmann.
Hintergrund:
Der Campus knüpft an die historische Tradition der Martin-Luther-Universität auf dem Gebiet der Agrarwissenschaften an. So entstand dort der erste Lehrstuhl für Landwirtschaft, den 1863 Prof. Julius Kühn einnahm. Heute wird am WCH geforscht, um angesichts knapper werdender Ressourcen auch zukünftig ausreichend Nahrungs- und Futtermittel zur Verfügung stellen zu können oder auch, um Alternativen zu fossilen Energieträgern zu finden. In den verschiedenen Forschungseinrichtungen unter anderem des Leibniz-Instituts werden Wege gesucht, wie die pflanzenbasierte Wertschöpfung erhöht und die Ernährung verbessert werden kann. Bioökonomie umfasst hierbei alle industriellen und wirtschaftlichen Sektoren und ihre dazugehörigen Dienstleistungen, die biologische Ressourcen produzieren, ver- und bearbeiten oder in irgendeiner Form nutzen. Durch Beschluss der durch die Bundesregierung geschaffenen Nationalen Forschungsstrategie für Bioökonomie wurden die Grundlagen zur Gründung des WCH 2010 gelegt.