Ulrich Thomas: Linke mit Gedächtnisverlust – DDR war einer der größten CO2-Emittenten in Europa
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, zeigt sich verwundert über die Aussagen der Linken zur Braunkohle.
„Man reibt sich schon perplex die Augen. Nahezu die gesamte Energieversorgung der DDR basierte auf Braunkohle. Die DDR war einer der größten CO2-Emittenten in ganz Europa. Kohle wurde damals ohne Rücksicht auf Verluste abgebaggert. Entschädigungen gab es kaum. Wer nicht folgsam war, wurde zwangsumgesiedelt. Allein im Tagebau Espenhain fielen 20 Ortschaften der Devastierung zum Opfer. Da zählten Historie und Archäologie nur wenig. Wäre die Wende nicht gekommen, hätten wir hierzulande nicht nur ein neues Kernkraftwerk, sondern wir würden immer noch Braunkohle in Größenordnungen verbrennen. Und das ohne Filter und mit antiquierter Technik. Die Beseitigung der Folgen des DDR-Raubbaus hat den Steuerzahler seit 1993 bereits über 9,3 Milliarden Euro gekostet. In den nächsten Jahren ist eine weitere Milliarde erforderlich. Es ist einfach lächerlich, wenn die Linken den Ausstieg aus der Braunkohle fordern. Ich staune gelegentlich, wie flüchtig das Gedächtnis und der Sinneswandel bei jener Partei sind, die damals in der Verantwortung stand, aber bis heute jede Mitschuld konsequent ablehnt“, so Thomas.
Dieser betont weiterhin die Bedeutung der Braunkohle für die Grundlastfähigkeit der deutschen Energieversorgung. Man wisse heute nicht, mit welcher Technologie die Energieversorgung der Zukunft sichergestellt wird. Solange keine grundlastfähige Alternative gefunden werde, sei die subventionsfreie Braunkohle für eine unabhängige und preisgerechte Energieversorgung nötig, betont Thomas.