Jürgen Stadelmann: Weitere Anstrengungen für Klimaschutz notwendig
Die Landesregierung hat, wie in der Koalitionsvereinbarung beschlossen, einen Zwischenbericht zur Umsetzung des Klimaschutzprogrammes 2020 von Sachsen-Anhalt vorgestellt. Im Klimaschutzprogramm wurden im Jahr 2010 wichtige Ansätze und Vorhaben formuliert, um den negativen Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Diese müssen nun implementiert werden. „Es geht insbesondere um Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs, zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jürgen Stadelmann.
Das Klima in Sachsen-Anhalt wird sich laut einer von Sachsen-Anhalt herausgegebenen Vulnerabilitätsstudie regional in unterschiedlicher Weise ändern. Es sind eine Zunahme der Niederschläge im Winter und eine Abnahme im Sommer zu erwarten. Die Durchschnittstemperatur wird voraussichtlich um mindestens zwei Grad Celsius steigen und damit das Risiko von Extremereignissen wie Hitzewellen und Hochwasser.
„Die Flächennutzer, Land- und Forstwirte sowie der Naturschutz stehen vor neuen Herausforderungen, Risiken und Chancen. Auch das Gesundheitswesen, die Wirtschaft, der Katastrophenschutz, die Kommunen, Bildungsträger und jeder Bürger müssen sich auf Veränderungen einstellen. Hier setzt das Land mit einem Klimaschutzprogramm richtig an. Allerdings gibt es in einigen Bereichen noch Defizite, beispielsweise bei der energetischen Sanierung der Landesliegenschaften, der klimaschutzgerechteren Fassung der Beschaffungs- und Dienstwagenrichtlinie des Landes oder auch bei Maßnahmen des Klimaschutzes.
Für den Klimaschutz benötigen wir in Zukunft genügend Personal und Haushaltsmittel. Zusätzliche Anstrengungen zur Umsetzung der formulierten Ziele müssen unternommen werden. Denn Klimaschutz und die Begleitung des Klimawandels sind nicht allein Aufgaben des Umweltschutzes oder des Umweltministeriums, sondern von uns allen. Der Schulterschluss zwischen den Ministerien ist gefragt, damit auch die öffentliche Verwaltung als positives Beispiel dienen kann“, so Stadelmann abschließend.