Ulrich Thomas / Lars-Jörn Zimmer: Die HSB ist das Neuschwanstein des Harzes
„Die Harzquer- und Brockenbahn ist ein einmaliges technisches Denkmal mit täglichem Planbetrieb. In Bayern gibt es das Schloss Neuschwanstein, im Harz die HSB. Beides sind einmalige Sehenswürdigkeiten mit einer großen touristischen Anziehungskraft“, so das einhellige Fazit der Wirtschaftspolitiker der CDU-Landtagsfraktion Ulrich Thomas und Lars-Jörn Zimmer. Zimmer, der zugleich auch Vorsitzender des Landestourismusverbandes ist, verwies darauf, dass die Einnahmen, die durch den Bahnbetrieb einstünden, für die Region kaum bezifferbar seien. Zwar habe die HSB selbst ein Defizit, aber die Hoteliers, Gaststätten und Ferienanlagen würden unmittelbar von der Schmalspurbahn profitieren. Hinzu käme der weltweite Werbeeffekt, der ohnehin nicht bezahlbar sei. Die HSB habe schon deswegen ein Alleinstellungsmerkmal, da sie als echte Gebirgsbahn mit planmäßigem Dampfbetrieb international unter ständiger Beobachtung stehe. „Für so etwas braucht man nicht mehr werben“, so Zimmer.
Thomas lobt die große Einsatzbereitschaft der HSB-Beschäftigten. „Die gehen nicht nur zur Arbeit, die leben für ihre Bahn. Das sieht und spürt man bei jeder Begegnung“, so Thomas. Dieser ist sich sicher, dass die Bahn eine gute Zukunft habe. „Alle Anteilseigener, das Land, die Landkreise und Kommunen kennen den Schatz, den sie mit der HSB haben. Alle wissen aber auch, dass die Bewahrung technischer Denkmale immer aufwändiger und teurer wird. Die HSB hat in den zurückliegenden Jahren viel investiert. Diese Investitionen müssen zunächst abgeschrieben werden und sie müssen ihre Wirkung erst noch entfalten. Daher sei es aktuell viel zu früh, um finanzielle Risiken für die Zukunft zu bewerten. Fakt ist, die Bahn hat weiterhin steigende Fahrgastzahlen. Um dieses Wissen ist mir nicht bange, das es auch in Zukunft eine gute Perspektive für das gesamte Streckennetz zwischen Gernrode, Nordhausen, Wernigerode und dem Brocken geben wird“, so Thomas.