Ulrich Thomas: Bündnis 90/Die Grünen landen nach eigenem Test in der Realität
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat den Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen, die Energiewende „kann“ zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gelingen, als klares Rückzugsgefecht bezeichnet. Man habe endlich eingesehen, dass zwischen den eigenen Träumen und der Realität eine Lücke bestehe, die größer sei, als die Entfernung von der Sonne zum Mond.
„Energiepolitik kann man nicht regional betrachten. Demzufolge ist der Modellversuch eine klare Bedrohung für den Burgenlandkreis. Dass sich die Grünen eine einzige Region für diverse Planspiele herausnehmen, zeigt den grundsätzlichen Webfehler ihrer eigenen Energiepolitik. Ich hoffe, das der grüne Testballon auch die Wirkung von Bürgerinitiativen gegen Windanlagen und neue Leitungsstraßen, regionale Preissteigerungen für Strom, den monokulturellen Anbau von Energiepflanzen oder den Verlust von einigen tausend Arbeitsplätzen in der regionalen Braunkohlenwirtschaft des Burgenlandkreises berücksichtigt hat“, so Thomas.
Weder Wind noch Sonne und erst recht nicht die Belange der Wirtschaft würden Rücksicht auf theoretische Modelle nehmen. Energie sei das Lebenselixier jeder wettbewerbsfähigen Industrienation. Wer Energiepolitik in Hütchenspielermanier betrachtet, gefährdet Wohlstand, sozialen Frieden und Arbeitsplätze. Die Stromerzeugung der Zukunft kann nur als gesamtdeutsche und europäische Vision verstanden werden. Daher sei es notwendig, politisches Handeln eng an die Möglichkeiten des technisch Machbaren zu knüpfen. Aufgrund der Volatilität von regenerativen Energien müsse man zunächst das Problem der Grundlastfähigkeit lösen. Angesichts des technischen Standes gehe dies mittelfristig nur mit fossilen Energieträgern.
„Die CDU-Fraktion steht für eine preisstabile, unabhängige und dennoch nachhaltige Energieversorgung. Wir stehen in einer besonderen Verantwortung für die Wirtschaft und die Menschen im Land. Günstige Energiepreise bedeuten soziale Verantwortung, Arbeitsplätze und Wohlstand“, so Thomas abschließend.