Jürgen Weigelt: Schulschwänzen darf nicht bagatellisiert werden
Zu der heute im Landtag durchgeführten Debatte um den Arrest für Schulschwänzer erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Jürgen Weigelt:
„Die Diskussion muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden: Schulschwänzen ist kein Bagatelldelikt. Wer meint, er könne sich der Schulpflicht entziehen, dem muss klar gesagt werden, dass er mit Konsequenzen rechnen muss. Denn die Schulpflicht dient auch als erzieherische Maßnahme für alle Schüler, morgens pünktlich zum Unterricht in der Schule zu erscheinen. Nichts anderes wird später im Berufsleben von ihnen verlangt. Die Schulpflicht dient also nicht lediglich der Vermittlung von Schulwissen durch die Lehrkräfte, sondern auch als disziplinbildende Maßnahme.
Es ist in nicht unbeträchtlichem Maße zu beobachten, dass Schulschwänzen in fortgesetzter Weise praktiziert wird. Dafür muss auch eine Maßnahme wie der Arrest als letztes Mittel Anwendung finden können. Besser noch als bloßer Arrest sind die Möglichkeiten Gemeinnützige Arbeit zu leisten. Diese sollten ausgebaut werden. Zu überlegen ist auch, wie die Eltern in geeigneter Weise in ihre Verantwortung für ihre Kinder genommen werden können.“