Ulrich Thomas: Wettbewerbsfähigkeit statt Subventionierung verbessern
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, warnt vor falschen Versprechungen im Hinblick auf die Krise der Solarindustrie.
„Selbst Herr Erdmenger von den Grünen hat richtigerweise erkannt, dass kaum noch ein Solarhersteller Gewinne schreibe. Dies passiert vor dem Hintergrund, dass in Deutschland noch nie so viel Solaranlagen montiert wurden“, so Thomas.
Obwohl man im Jahre 2011 deutschlandweit 7500 Megawatt an Anlagenkapazität installiert habe, stiegen die Verluste der Hersteller weiter an. Wenn sich wie immer behauptet deutsche Solarmodule weltweit gut verkaufen, dann würde die Konkurrenzsituation im heimischen Markt kaum ins Gewicht fallen. Stattdessen ließen sich Solarmodule fast nur in subventionierten Märkten in nennenswerten Größenordnungen veräußern. Diese Märkte seien natürlich hart umkämpft. „Wir dürfen jetzt nicht dem Irrglauben verfallen, dass eine möglichst hohe EEG-Förderung die Lösung des Problems sei. Vielmehr würden sie noch mehr ausländische Mitbewerber anlocken, die allein der deutsche Stromkunde subventioniere. Dies sei das klassische Dilemma eine Branche, deren Absatz allein durch Subventionierung angeschoben wurde. Jetzt müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte verbessert werden, um sich am freien Markt aufstellen zu können. Natürlich müssen die Rahmenbedingungen verlässlich sein. Daher unterstützen wir auch unseren Ministerpräsidenten bei seinen Bemühungen in Berlin“, so Thomas abschließend.