Studie der Bertelsmann-Stiftung bietet keine wesentlich neuen Erkenntnisse
Zu der heute veröffentlichten Studie „Chancenspiegel“ der Bertelsmann-Stiftung erklärt der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultur, Dr. Gunnar Schellenberger:
„Die Studie liefert auf den ersten Blick nicht wirklich neue Erkenntnisse zur Chancengerechtigkeit in Sachsen-Anhalt. Sie bestätigt vielmehr die bisher bekannten Annahmen, dass ein Zusammenhang von sozialer Herkunft und Schulerfolg besteht. In Sachsen-Anhalt leider in noch stärkerem Maße als in anderen Ländern. Deshalb gilt es auch für meine Fraktion, gemeinsam mit den anderen Fraktionen im Landtag, nach Wegen zu suchen, die es erlauben, trotz eines sozial schwachen Familienhintergrundes, gute schulische Leistungen bei den Schülerinnen und Schülern abzurufen. Der einzige positive Wert in der Studie für unser Land – die guten Schülerleistungen – bilden dafür eine gute Ausgangslage, denn sie beweisen, dass auch Schülerinnen und Schüler mit sozial schwachen Elternhäusern gute Ergebnisse vorweisen können. Daran gilt es anzuknüpfen. Weitergehende Schlussfolgerungen sollten aber erst nach Lektüre der gesamten Studie gezogen werden.“