Ulrich Thomas: Die „demokratisierte Energiewelt“ der Grünen ist die undemokratische Abkassierung der Stromkunden!
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die Forderungen von Bündnis 90/Die Grünen nach einer 100 prozentigen regenerativen Energieerzeugung, als „völlig absurd“ zurückgewiesen. Diese wollten Sachsen-Anhalt zum „ökologischen Phantasialand“ degradieren.
„Wir brauchen keine Experimente, sondern eine preisstabile, verlässliche und unabhängige Stromversorgung. Die von den Grünen proklamierte ‚Demokratisierung der Energiewelt‘ muss als klare Drohung und als Angriff gegen den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt aufgefasst werden. Als die Grünen in Berlin regierten wäre es hilfreich gewesen, wenn sie die Demokratie dazu genutzt hätten, die Deutschen vor der Einführung des EEG zu fragen, ob sie künftig drastisch steigende Strompreise akzeptieren“, so Thomas.
Dieser betont erneut die Notwendigkeit eines breiten Energiemixes. Konventionelle Energiearten wie die Braunkohle müssten solange eine zentrale Rolle spielen, bis technisch geeignete Alternativen zur Sicherstellung der Grundlastfähigkeit gefunden sind. „Regenerative Energien nehmen leider keine Rücksicht auf den tatsächlichen Bedarf. Fallen Wind und Sonne aus, beginnen die Probleme. Deutschland braucht aber 24 Stunden, an 365 Tagen im Jahr Strom. Das unterscheidet eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft von einem grünen Parteiprogramm“, so Thomas. Dieser macht deutlich, dass allein der Gesamtwert der deutschen Solaranlagen bei 100 Mrd. Euro liege. Diese seien erst zu einem Bruchteil refinanziert. Hinzu kämen Kosten für neue Stromtrassen und grundlastfähige Kraftwerke. Dies alles trage der deutsche Stromkunde. Allein in den letzten beiden Jahren seien die Strompreise für eine Durchschnittsfamilie um 70 Euro im Jahr gestiegen. Die nächsten Preissteigerungen seien angekündigt.
„Wir wollen Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit sichern. Wir wollen auch, dass sich Familien in Zukunft einen Urlaub leisten können. Akzeptanz für die Energiewende schafft man nur, wenn man eine sozialverträgliche und wettbewerbsfähige Preisentwicklung sicherstellt“, so Thomas abschließend.