Frank Bommersbach: Erinnerungen müssen wach gehalten werden
Gemeinsam mit dem vertriebenenpolitischen Sprecher, Frank Bommersbach, lud der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, André Schröder, zu einer Gesprächsrunde mit den Mitgliedern des Vorstandes des Bundes der Vertriebenen. Die Vorsitzende des Vorstandes, Elfriede Hofmann, dankte den beiden Volksvertretern für die Gelegenheit des Meinungsaustausches und verwies auf die zurückliegenden Anstrengungen des BdV:
„Der in den vergangenen Jahren aufgebaute freundschaftliche Dialog zu den jetzigen Bewohnern unserer Heimatgebiete Ostpreußen, Pommern, Warthe Weichsel, östliche Mark Brandenburg, Schlesien und Sudetenland hilft uns in der Bewältigung vergangener Erinnerungen. Diese konstruktive Zusammenarbeit soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Gleichwohl setzen wir uns weiterhin für einen nationalen Gedenktag der Vertriebenen am 5. August ein“, sagte Hofmann.
Als zentraler Schwerpunkt wurde das Thema „Flucht und Vertreibung“ intensiv erörtert. Die Forderung des BdV Sachsen-Anhalt, das Thema künftig im Lehrprogramm an den Schulen in Sachsen-Anhalt stärker zu berücksichtigen, findet beim zuständigen Sprecher ebenfalls Unterstützung: „Insbesondere wenn man selbst bzw. die eigenen Vorfahren durch das Leid der Vertreibung betroffen waren, ist die Sensibilisierung für die Thematik und der Wunsch nach Aufarbeitung in besonderem Maße ausgeprägt“, sagte Bommersbach.
Im Rahmen des Gespräches informierte die Migrationsbetreuerin, Irina Gubenko, zudem über das aktuelle Jugend-Projekt „BUNT“, welches sich primär an jugendliche Spätaussiedler zwischen 14 und 27 Jahren richtet. Sie bilden in Staßfurt im Salzlandkreis die stärkste Zuwanderungsgruppe unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen.