Ulrich Thomas plädiert für Augenmaß
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, bezeichnet die Lage der Solarindustrie in Deutschland und Europa als sehr angespannt. Dennoch müsse man jetzt mit Augenmaß vorgehen.
„Die Initiativen zur Rettung der deutschen Solarindustrie sind sehr ehrenwert, dennoch sind sie genauso bedenklich. Deutschlands Photovoltaikbranche hat über die EEG-Förderung Subventionen in Größenordnungen erhalten, wie kaum eine andere Branche. Das alles ist über die Stromkunden per Gesetz teuer bezahlt worden. Jetzt sollen die Stromkunden erneut, nur in der Rolle des Steuerzahlers, zur Kasse gebeten werden“, so Thomas.
Dieser macht deutlich, dass sich die weltweiten Märkte verändert hätten. Solarzellen werden auf deutschen Maschinen billig in China produziert. Diesem Preiskampf könne man nicht mit neuen Subventionen, Darlehen oder Steuergeldern begegnen. „Die deutsche Solarindustrie hat ein Wettbewerbsproblem. Diesem könne nur strukturell begegnet werden, indem man bessere und leistungsfähigere Module entwickelt, als die Mitbewerber“, so Thomas abschließend.