Brigitte Take warnt vor Aktionismus – Förderprogramm ist Schritt in die richtige Richtung
Die Vorsitzende des zeitweiligen Ausschusses für „Grundwasser, Vernässungen und das dazugehörige Wassermanagement“, Brigitte Take, hat die steigenden landesweiten Grundwasserstände als sehr problematisch bezeichnet.
Angesichts der Probleme sei dringender Handlungsbedarf angesagt. Die Landesregierung habe sich rechtzeitig der Problemstellung angenommen. Dennoch seien die örtlichen und regionalen Gegebenheiten der Vernässung so vielschichtig, dass es oft keine schnellen Lösungen geben könne.
„Ich warne daher ausdrücklich vor schnellem Aktionismus. Es gehört zur Wahrheit dazu, dass die Fachleute sich zunächst einmal mit den meist komplexen Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen. Rasche Lösungen wird es darum nur in wenigen Fällen geben“, so Take. Diese begrüßt das durch die Landesregierung aufgelegte Förderprogramm und weist gleichzeitig die Kritik an der Richtlinie des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt zurück. Viele Kommunen im Land würden noch immer nicht wissen, mit welchen konkreten Maßnahmen sie die Grundwasserproblematik angingen.
„Wir haben hohe Wasserstände durch weniger Wasserverbrauch, der Bergbau pumpt nicht mehr, die Landwirtschaft hat die Bodenbearbeitung verändert und wir haben klimatisch nasse Jahre. Das alles führt in Summe zu den Grundwasserproblemen“, so Take. Daher sei es jetzt nötig, an einem gemeinsamen Strang zu ziehen. Dies müsse auch für die Finanzierung der Maßnahmen gelten.