Ulrich Thomas für Ethikkommission – Verfahren um die Endlagerfrage wird transparenter
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Bildung einer Ethikkommission im Hinblick auf die Findung eines Endlagers für radioaktive Abfälle begrüßt.
Es sei grundsätzlich positiv zu bewerten, wenn der Sachverstand unabhängiger und gemeinhin anerkannter Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft bei der Standortsuche behilflich sei. Damit würden Entscheidungen der Bundesregierung und des Bundesamtes für Strahlenschutz für jedermann transparent. „In Deutschland haben zwar wenige ziemlich oft gegen Kernenergie protestiert, aber noch weniger waren bereit, sich mit den Konsequenzen eines Atomausstieges auseinanderzusetzen. Dazu gehört vor allem die zentrale Frage der Endlagerung von atomaren Abfällen“, so Thomas.
Dieser bezeichnet den Gesetzentwurf für ein neues Standortauswahlgesetz als notwendig und ethisch verantwortungsvoll. Eine solche Kommission könne die breit gefächerten Belange und Sorgen der gesellschaftlichen Interessengruppen in die Entscheidungsprozesse einvernehmlich einfließen lassen. Eine Politik nach dem Motto „Bei uns nicht!“ sei in einem flächenmäßig relativ kleinen Land wie Deutschland nicht möglich.
„Alle die in den zurückliegenden Jahren gegen Atomenergie protestiert haben, verfügen in der Regel auch über einen Stromanschluss. Insofern bleibt es nach dem umjubelten Atomausstieg ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, die Endlagerfrage in Deutschland möglichst rasch zu klären“, so Thomas abschließend.