Ulrich Thomas: Braunkohle ist wichtigster heimischer Energieträger
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die Forderung von Bündnis 90/Die Grünen nach einer 100prozentigen Stromerzeugung aus alternativen Energien als bemerkenswert naiv bezeichnet. Kein Experte könne heute voraussagen, über welche Technologien die Menschheit im Jahr 2030 im Energiebereich verfüge, aber die Grünen wüssten heute schon genau, wie die Energieerzeugung der Zukunft aussehe.
„Das ist eine unseriöse Glaskugelpolitik. Der Wirtschaftsstandort Deutschland kann sich nicht auf den Glauben einer einzelnen Partei verlassen, sondern er braucht eine preisgünstige, unabhängige und stabile Energieversorgung“, so Thomas.
Dieser betont erneut die Wichtigkeit der Braunkohlenverstromung für die Grundlastfähigkeit der heimischen Energieversorgung. Zudem würde mit einem Kraftwerk der neusten Generation ein wichtiger Beitrag zu Senkung der CO2-Emmissionen in Sachsen-Anhalt geleistet, da gleich drei alte DDR-Kraftwerke ersetzt würden. „Ich freue mich immer, wenn die Grünen den Ausbau der alternativen Energien propagieren. Dann sind sie sicherlich auch bereit für neue Stromtrassen zu streiten, sie setzen sich gern mit Bürgerinitiativen auseinander, die den Ausbau der Windenergie beklagen und wir werden die Grünen auch gern zu Betriebsratsversammlungen mitnehmen, wenn es darum geht, der Belegschaft mitzuteilen, dass ihre Arbeitsverhältnisse aufgrund hoher Stromkosten gefährdet sind“, so Thomas abschließend.