Ulrich Thomas warnt vor „feindlicher Übernahme“ des Gütesiegels „Made in Germany“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die EU-Kommission vor einer Änderung des Warenursprungsrechts gewarnt. „Das wäre eine ‚feindliche Übernahme? von deutschem Erfindergeist und deutscher Innovationen“, so Thomas. Die EU-Kommission ist aufgefordert, unmissverständlich deutlich zu machen, dass Sie an ihrem Vorhaben nicht festhalte. Wenn man Produkte nur noch am Produktionsanteil festmache, dann würde man die wichtigsten Faktoren der Produktentwicklung wie Innovation, Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Standards überhaupt nicht mehr berücksichtigen. „Das ist ein klarer Angriff auf Deutschlands Wirtschaft. Viele Volkswirtschaften träumen davon, ein Gütesiegel zu besitzen, für das man nicht mehr werben muss. Werden die Pläne der EU-Kommission Wirklichkeit, dann brauchen sie nicht mehr zu träumen“, so Thomas.
Dieser macht deutlich, dass „Made in Germany“ nicht nur ein Qualitäts- sondern auch ein Identitätsmerkmal sei. Das Gütesiegel sei ein zentrales Element des deutschen Wirtschaftswunders gewesen und es beflügele bis heute den Export. Es sei völlig unverständlich, dass die EU-Kommission immer schärfere Produktionsstandards in sozialen und ökologischen Bereichen einfordere, aber diese für die eigentliche Produktentwicklung nicht mehr gelten sollten. Insbesondere hier sei Deutschland weltweit Vorreiter und Vorbild. „Jeder kann billig in Asien produzieren lassen, dennoch unterscheiden sich die Produkte erheblich. Deutsche Unternehmen sind verantwortlich für die wesentlichen Elemente eines Produktes wie Innovation und die Qualitätssicherung. Darüber hinaus wird meist auch noch auf deutschen Maschinen produziert. Daher ist das Gütesiegel „Made in Germany“ mehr als berechtigt“, so Thomas.
Dieser bittet Landes- und Bundesregierung diesbezüglich in Brüssel vorstellig zu werden.