Ulrich Thomas fordert europäische Regelung
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat vor Alleingängen der Länder bei der Erfassung von Altmetall und Schrott gewarnt.
„Wir müssen aufpassen, dass wir nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das größte Problem sind kriminelle Banden, die nicht nur enorme Schäden verursachen, sondern auch international agieren. Mit regionalen Buchführungspflichten werde man der Lage nicht Herr. Inzwischen werden hierzulande selbst Schrotthändler zu Opfern von Schrottdiebstählen“, so Thomas.
Die Bundesregierung müsse sich auf europäischer Ebene für einheitliche Regelungen in den Mitgliedsländern stark machen. Das Geschäft mit Schrott sei hochprofitabel und nur schwer zu kontrollieren. Als Tarnfirmen deklarierte Rohstoffhändler würden mit hohem technischem und personellem Einsatz europaweit agieren. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht eine ganze Branche an den Pranger stellen. Bereits heute arbeiten Schrotthändler mit den Ermittlungsbehörden zusammen und stellen die Herkunft der aufgekauften Ware fest“, so Thomas abschließend.