Markus Kurze: Transparente Aufarbeitung notwendig
Der stellvertretende Vorsitzende und medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Markus Kurze, zeigte sich irritiert über die Aussagen des Linken Abgeordneten, Stefan Gebhardt, der MDR sei ein Webfehler und von westdeutschen CDU-Politikern und der DDR-Unterhaltungsmafia gegründet worden.
„Herr Gebhardt scheint sich als Mitglied des MDR-Rundfunkrates nicht sonderlich mit der Geschichte des MDR auszukennen. Denn wenn dies so wäre, wüsste er, dass der MDR von den Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Dr. Gerd Gies, Sachsens, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und Thüringens, Josef Duchac gegründet wurde. Meiner Kenntnis nach haben alle drei Politiker ihre Wurzeln in den ostdeutschen Bundesländern. Dr. Gerd Gies ist in Stendal geboren, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf ist Sohn des Chemnitzers Wilhelm Biedenkopf und hat bis 1945 in Schkopau das Gymnasium besucht und Josef Duchac fand in Gotha nach Ende des zweiten Weltkrieges eine neue Heimat.
Darüber hinaus wäre neu, dass der Gründungsintendant, Dr. Reiter, zu einer angeblichen DDR-Unterhaltungsmafia gehöre. Damit zerreißt Gebhardt die Arbeit vieler MDR-Mitarbeiter, die sich Tag für Tag für den Mitteldeutschen Rundfunk und seine Nutzer einsetzen.
Mit Gebhardts Stammtischparolen kann man dem MDR nicht weiterhelfen, insbesondere sind sie kein Beitrag zur Problemlösung. Wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren, die weitere Aufklärung einfordern und konstruktiv begleiten. Dabei ist die von der rechtsaufsichtsführenden Staatskanzlei Sachsen-Anhalts eingeforderte Stellungnahme ein ersten Schritt“, so Kurze.