Ulrich Thomas: Feldzerstörungen sind „ideologische Sachbeschädigungen“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die jüngsten Feldzerstörungen als „ideologische Sachbeschädigung“ bezeichnet.
Inzwischen gebe es in Deutschland eine immer radikalere Szene, die mit den Begriffen Nachhaltigkeit und ökologische Wende versuche, schwere Straftaten zu legitimieren. „Es beginnt mit der Zerstörung von Feldern und endet mit brennenden Autos. Der Schutz von Privateigentum hat in der Demokratie den gleichen Stellenwert, wie die Meinungsfreiheit, die Selbstbestimmung und die Transparenz von Politik und Gesellschaft. Das sind keine Bagatelldelikte.“, so Thomas. Dieser betont, dass den Unternehmen immenser Schaden entstehe. Ehe eine neue Sorte praxistauglich und zugelassen sei, vergingen oft viele Jahre. Eine Verzögerung der Marktreife von Produkten könne mittelständische Forschungseinrichtungen in den Ruin führen.
Thomas betont, dass sich die Szene selber schade. Derartige Attacken würden nur zu Verlagerungsszenarien führen. Forschung und Entwicklung wanderten einfach in jene Länder ab, die kaum über Kontrollmechanismen und ethische Grundsätze verfügten. Über die Weltmärkte gelangten die Produkte dann trotzdem irgendwann nach Deutschland zurück. „Die Forschung in der Pharmabranche und auch bei der Bio- und Gentechnik findet heute kaum noch in Deutschland statt. Man hat sie einfach nach Asien oder Südamerika verlagert. Feldzerstörungen und Technikfeindlichkeit haben daher nichts mit dem Schutz der Umwelt zu tun“, so Thomas.