Ulrich Thomas: Mitteldeutschland ist Realität, Länderfusion ist Sommertheater
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat Mitteldeutschland als Beleg für einen länderübergreifenden Wirtschaftsraum bezeichnet.
Die Kooperation mit den Ländern Sachsen und Thüringen funktioniere seit Jahren hervorragend. „Für die Wirtschaft gibt es keine administrativen Landesgrenzen“, so Thomas. Dieser bezeichnete den Vorschlag zur Länderfusion als ständig wiederkehrendes Sommertheater. „Man kann das Jahr für Jahr wiederholen, solange die Menschen gegen eine Länderfusion sind, solange ist sie politisch auch nicht umsetzbar“, so Thomas.
Im Hinblick auf die bisherige Zusammenarbeit bezeichnete Thomas die Region Mitteldeutschland als „wirtschaftliche Herzkammer“ Ostdeutschlands. Bereits vor dem Krieg war die Region ein Standort von Industrie und Forschung. Daran werde nun angeknüpft. Die Wirtschaft habe sich in den mitteldeutschen Ländern sehr dynamisch entwickelt. Nicht zuletzt liege das auch an der länderübergreifenden Kooperation. „Es gibt viele gemeinsame Projekte im Bereich der Infrastruktur, der Administration oder auf kommunaler Ebene, die tägliche Praxis zwischen den drei Bundesländern sind. Wir sollten die wertvollen Ressourcen nicht für zweifelhafte Zukunftsmodelle, sondern für praktische Kooperationen verwenden“, so Thomas abschließend.