Peter Rotter: Arbeit für alle ist Kernstück unserer Politik
Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Peter Rotter, zur heutigen Debatte um den Koalitionsantrag „Für gleichen Lohn in der Leiharbeit“:
„Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen einen gerechten Lohn, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien bestreiten zu können. Aber und das ist nicht unwesentlich, in der Höhe des Lohnes kommt auch die Anerkennung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit zum Ausdruck. Von Arbeit muss man leben können! Darum ist es unverzichtbar für einen gerechten, oder zumindest als gerecht empfundenen Lohn zu sorgen.
Es kann nicht gerecht sein, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die die gleiche Arbeit (mit gleicher Produktivität) verrichten, ungleich entlohnt werden – etwa weil der eine der Stammbelegschaft angehört und der andere als Zeitarbeitnehmer beschäftigt ist. Um Gerechtigkeit zwischen Leiharbeitnehmern und Stammbelegschaften herbeizuführen, kommt es entscheidend darauf an, dass für gleiche Arbeit auch gleicher Lohn gezahlt wird.
Durch die Ungleichbehandlung von Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern werden nicht nur die Beschäftigten um einen angemessenen Lohn gebracht. Es wird auch ein verzerrender Wettbewerb über die Löhne zu Lasten von Unternehmen in Gang gesetzt, die ihre Beschäftigten anständig bezahlen. Hiervon sind gerade auch mittelständische Unternehmen betroffen.
Daher treten wir dafür ein, dass nach einer möglichst kurzen Einarbeitungszeit, und drei Monate erscheinen mir sowohl aus Arbeitnehmer- als auch aus Arbeitgebersicht als durchaus angemessen, der Equal-Pay-Grundsatz gelten muss – ohne Möglichkeit, davon abzuweichen.“