Ulrich Thomas: Deutschland muss sich solidarisch beteiligen
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, bezeichnet den Bau neuer Stromleitungen als unabdingbar für die weitere Entwicklung regenerativer Energien. Gleichzeitig fordert er eine bundesweite Umlage der Netzausbaukosten.
„Neue Stromnetze müssen als nationale Aufgabe betrachtet werden. Wer mehr regenerative Energien und einen raschen Ausstieg aus der Kernkraft möchte, der darf sich auch dem Bau neuer Leitungsnetze nicht verschließen“, so Thomas. Sachsen-Anhalt sei das Land der regenerativen Energien. Bundesweit liege man bei der installierten Leistung auf Platz 3, nach dem Anteil des Verbrauchs sogar auf Platz 1.
Die bundesweite Umlage der Netzausbaukosten sei existenziell für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Sachsen-Anhalt. „Wir haben bereits heute durch den großen Anteil regenerativer Energien höhere Strompreise, als in anderen Bundesländern zu verkraften. Sollten dazu noch die technisch notwendigen Netzausbaukosten der nächsten Jahre hinzukommen, wäre dies ein klarer Nachteil für energieintensive Branchen im Land. Sachsen-Anhalt leistet einen wichtigen Beitrag, um die gesamtdeutsche C02-Bilanz zu verbessern. Also ist es folgerichtig, dass sich auch ganz Deutschland solidarisch an den Kosten beteiligen muss“, so Thomas.