Ulrich Thomas: Wirtschaft braucht Saale als Wasserstraße
Der wirtschaftspolitische und der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ulrich Thomas und Frank Scheurell, haben die Bundesregierung aufgefordert, für Klarheit bei der Schiffbarmachung der Saale zu sorgen.
„Die Wirtschaft hat stets für die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Nutzung der Saale gekämpft. Der Bund muss sich jetzt positionieren“, so Thomas.
Der Bau sei von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Mitteldeutschland. Insbesondere der mitteldeutsche Wirtschaftsraum, beispielsweise die chemische Industrie, benötigt die Saale als Wasserstraße für großvolumige Gütertransporte.
„Das Land hat den Hafen Halle mit einem zweistelligen Millionenbetrag ausgebaut. Gleichzeitig hat der Bund einen Milliardenbetrag in das Wasserstraßenkreuz investiert. Diese Investitionen sind ad absurdum geführt, wenn die Schiffbarmachung der Saale nicht kommt“, so Thomas.
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Scheurell, machte deutlich:
„Dass sich ausgerechnet die LINKE über die jüngsten Diskussionen seitens des Bundes freut, ist schon sehr erstaunlich, spielt sie sich doch sonst gern als Alleinvertreter ostdeutscher Interessen auf. Wenn der Bund nun auf dem besten Wege ist, sich vom Fördergedanken Ost zu verabschieden und die LINKE dies begrüßt, zeigt das einmal mehr nur die ganze Beliebigkeit dieser Partei. Als CDU-Fraktion stehen wir zu den landesbedeutsamen Häfen als notwendige Schnittstellen für verschiedene Verkehrsträger und damit auch Wasserstraßen. Die Pläne des Bundes wiedersprechen daher der aktuellen Position der Koalition.“